Lea-Victoria Kramkowski 

Ich bin 1990 in Berlin geboren. Studiert und gearbeitet habe ich in Greifswald und Oldenburg. Zunächst an der Universität Oldenburg als wissenschaftliche Mitarbeiter*in im Wirtschaftsdepartment. 

Ich habe Einblicke in den universitären Arbeitsalltag, in die Forschung und in die Politikberatung bekommen und beschäftigte mich mit statistischen Auswertungen großer Datensätze aus repräsentativen Bevölkerungsumfragen zu Nachhaltigkeitsthemen. Allerdings hatte mich schon seit langer Zeit die Passion für Paar- und Sexualitätsthemen gepackt. Begonnen mit einem TED-Vortrag von Esther Perel, der mich zu ihren beiden Büchern brachte ("Mating in Captivity", "Die Macht der Affäre") und bald zu David Schnarchs "Die Psychologie sexueller Leidenschaft". 

Vorerst war es jedoch ein privates Wissensvergnügen. Die Forschung an der Universität hatte auch ihren eigenen Reiz. Andererseits blieb die Leidenschaft für die Sexologie. Als ich die Lektüre von Ann-Marlene Hennings "Liebespraxis - Eine Sexologin erzählt" beendet hatte, konnte ich nicht mehr bestreiten, dass ich die Arbeit von Sexualtherapeut*innen überaus faszinierend fand und gestand mir ein, dass es mich mehr anzog als die Hochschulkarriere. 

Nach dieser Erkenntnis waren die nächsten Schritte schnell gefunden. Die Aufregung vor dem Gespräch mit dem Lehrstuhlinhaber, dass ich sein Team verlassen würde, war unbegründet gewesen. Er freute sich herzlich für mich, dass ich eine noch größere berufliche Leidenschaft gefunden hatte und selbige von nun an verfolgen würde. 

Für meine berufliche Neuorientierung wollte ich auch meinen Lebensort wechseln; ein neuer Abschnitt in einer neuen Stadt. Also zog ich 2020 nach Leipzig und begann hier den Ausbildungsweg zur Sexualtherapeut*in. 

Dafür belegte ich zunächst einen Vorbereitungskurs für die amtsärztliche Prüfung beim Gesundheitsamt für den Heilpraktiker*in auf dem Gebiet der Psychotherapie, um die staatliche Erlaubnis zu erwerben, therapeutisch arbeiten zu dürfen. Parallel begann ich mit der methodischen Vertiefung in der Systemischen Therapie; eine der gesetzlich anerkannten Psychotherapieverfahren in Deutschland, neben der kognitiven Verhaltenstherapie, der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie, und der analytischen Psychotherapie (https://www.dptv.de/psychotherapie/psychotherapieverfahren/). 

Mit der Abschlussarbeit über nichtsuizidales selbstverletzendes Verhalten (NSSV) habe ich 2023 die Ausbildung zur "Systemischen Einzel- und Paartherapeut*in" abgeschlossen. 

Im Zeitraum von Dezember 2022 bis August 2024 habe ich am Institut für Systemische Impulse unter der Leitung von Dörte van Benthem Favre und Ulrich Clement die Weiterbildung zur "Systemischen Sexualtherapeut*in" besucht (https://isiberlin.de/weiterbildung/sexuelle-stoerung-und-ihre-behandlung/#1560102100933-034c52df-5461).